Richard Rendl

1968 verließ ich die "analoge" Symbolsprache der abstrakten Malerei, um sie zu einer "digitalisierten" Rhythmik (Monaden) zu transformieren. Es traten Zahlenreihen auf, die Farben wurden bewusst systemisch verwendet, Zahlen als Qualitäten. Bis zu den Monaden "Concordia" verwendete ich ein duales System von färbig/materiellen und weißen/geistigen Monaden. Ab den “Monaden Reale Gegenwart” entwickelte sich ein Einheitsrhythmus.

Holons die Bausteine des Universums: Holons oder die scheinbar endlose Reihe von "Teilen/Ganzheiten", die die Realität, wie wir sie kennen, grundlegend ausmachen. Der Terminus Monade bezieht sich naturphilosophisch auf eine gedachte Einheit von zugleich physischer und psychischer Bedeutung. Einfache Substanzen die sich zu Komplexität fügen - Entelechie. Das Fundamentale der Natur zeigt sich als systemische Gestalt und nicht im dinglich immer Kleineren!

Monade - weiß 3-teilig

Monade - Farbdreiteilung

Dual –Monaden 1

Dual -Monaden 2

Monaden 3 x 3

Monaden - Concordia

Monaden - Reale Gegenwart 1

Monaden - Reale Gegenwart 2

Monaden - Staffel

Monaden - Reale Gegenwart 3

Monaden - Reale Gegenwart 4

Monaden - Transformation 3

Monaden - Transformation 2

Monaden - Transformation 1

Monaden - Analogia Entis

Die endlosen Möglichkeiten eines sich perpetuierenden Dualismus ließen in mir die Sehnsucht nach dem "Wirklicherem", nach Präsenz (meinem damaligen Begriff) oder "Realer Gegenwart" wachsen, mit den Bildern "Reale Gegenwart 1" bis "Reale Gegenwart 4" setzte ich das um.

Der Monadenrhythmus invadierte mich, in der Folge ging es um Transformation, Verschmelzung und Auflösung, mit den "Transfomation Monaden 1- 3" setzte ein Prozess ein, der direkt in die Kosmogramme überfloß.

 

 

Monaden - Holons (1968-1970)